Auf dieser Seite möchen wir unsere Erfahrungen mit dem Expeditionsbergsteigen veröffentlichen.
Hier möchten wir unsere Erfahrungen beim Höhenbergsteigen, Leben im Basislager, zum Transport von Ausrüstung etc. veröffentlichen...
Höhenbergsteigen
Materialtransport
Grundsätzlich gilt je näher das Material (Material im Sinne
von Über-Gepäck, um Verwechslungen mit dem "normalen" Gepäck
zu vermeiden) bei den Reisenden je besser. Die sicherste Methode ist sicherlich
das Material bei der Airline direkt als Luftfracht einzubuchen. Hier wird
im voraus für den gebuchten Flug Volumen und Gewicht für das
Material reserviert. Das Material wird in der Regel separat angeliefert,
meist ein Tag vorher, kann evtl. aber auch erst beim Einchecken mit dem
Gepäck aufgegeben werden. Das Material reist mit und wird dann in
der Gepäckausgabe meist bei der Abt. für Sondergepäck, Sondergrößen
etc. ausgegeben. Man nimmt es einfach dort mit und läuft durch den
Zoll. In Nepal sollte dies keine Probleme bereiten, solange im Material
gebrauchte Gegenstände sind.
Auf dem Rückweg verhält sich das gleich und in Deutschland
macht der Zoll hier eigentlich gar keine Zicken...
Dies geht allerdings nur wenn man das Glück eines Direktfluges
hat. Wird unterwegs die Airline gewechselt, so z.B. nach Delhi mit einer
europ. Airline und dann Delhi Kathmandu mit Royal Nepal oder Air India,
geht dies meist nicht mehr da die zwei letzt genannten in der Regel das
Material als Übergepäck betrachten, dann werden 1% des Erste
Klasse Preises fällig, was außer Diskussion steht.
Eine sehr feine Möglichkeit ist die Dienste eines weltweit agierenden
Logistik Unternehmens, wie ,
zu nutzen. In diesem Fall liefert man das Material beim Logistikunternehmen
in Deutschland an, und holt das Material in Kathmandu im Zoll ab. Sind
die Papiere korrekt ausgestellt, sollte das Material ohne Probleme (Bakshish)
durch den Zoll gehen. Beim Rücktransport liefert man das Material
einfach wieder beim Logistikunternehmen an, die sollten bereits über
die Transportpapiere aus Deuschland verfügen und ab geht die Post...
Wichtige Dinge zu beachten:
- Warenwert: Hier besteht das Problem, dass die Versicherung der Spedition
in der Regel eine Materialliste mit Wert haben will. Der Zoll in Kathmandu
will diese Liste auch haben, allerdings sollten da wirklich sehr stark
verbilligte Preise stehen, so z.B. ein Karabiner 0,5 US$ etc. sonst koennten
die Ärger machen...
- Ausfuhrpapiere: Es ist kein Ausfuhr-Karnet notwendig, sondern man
erstellt beim zuständigen Zollamt eine Zollausfuhrerklärung.
Diese wird dann für die Wiedereinfuhr des Materials benötigt,
damit das Material problemlos durch den Zoll kommt.
- Ausfuhr Air Waybill: Die Air Waybill ist der Luftfrachtbrief.
Wer diesen (gnauer deren Nummer) am Zielflughafen kennt, kann das Matrial
dort aus dem Zoll abholen. Der Luftfrachtbrief sollte in Kopie mit auf
die Reise genommen werden.
Sponsoring:
Grundsätzlich gilt je größer ein Frimenbudget für
Sponsoring je mehr Bewerber stehen Schlange und dann muß das eigene
Konzept schon schlüssig sein, um eine Chance zu haben. Meine Erfahrung
war einfach die, dass die Großen an einer Expedition eigentlich kein
Interesse haben, selbst wenn hinterher in der Sektionszeitung, Tageszeitung
etc. darüber berichtet wird...
Wir als Stuttgarter habe die Erfahrung gemacht, daß Unternehmen,
mit denen wir privat geschäftliche Beziehungen haben, wie z.B. Debitel
lieber im Gottlib Daimler Stadion 10000 Bratwürste an Fußballroudies
verschenkt als uns zu unterstützen.
Es bleiben eigentlich nur noch die "Kleinen" übrig, z.B. das Reisebüro,
welches die Flüge verkauft
oder örtliche Handwerker. Diese sind da schon mehr bereit eine "örtliche
Expedition" zu unterstützen. Das beste Konzept zierzu sind sicherlich
die Grußpostkarten. Weiter bleibt
noch die Möglichkeit Grußpostkarten einzeln an Freunde und Bekannte
zu verkaufen. In der Regel kostet eine solche Postkarte dann ca. 20 bis
25 Mark. Die Kosten zur Herstellung belaufen sich von 0,05 bis zu 5 DM,
je nach Qualität. Hinzu kommt noch das Porto vor Ort, daß sich
in Nepal auf ca. 0,50 DM beläuft. Es sollte in Nepal allerdings darauf
geachtet werden, daß der Postle die Postkarten soroft unter der eigenen
aufsicht abstempelt, da oftmals Postkarten abhanden kommen und die Briefmarken
auf dem Schwarzmarkt wieder verkauft werden...
In unserem Fall stand die DAV Sektion Schwaben hinter der Expedition,
so dass die Sektion fuer alle Spender und Käufer von Postkarten Spendenbescheinigungen
ausstellte.